Eduard Fahn

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fahn, Eduard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Medizinalrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39116
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Juli 1868
GeburtsortOrt der Geburt Unter Cetno (Dolní Cetno, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 4. Mai 1943
SterbeortSterbeort KZ Theresienstadt (Terezín, Tschechische Republik)
BerufBeruf Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 17.07.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 22., Konstanziagasse 13 (Wohnadresse)
  • 2., Karmeliterplatz 1 (Wohnadresse)
  • 2., Czerningasse 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fahn Eduard, * 30. Juli 1868 Unter Cetno (Dolní Cetno, Tschechische Republik), † 4. Mai 1943 Konzentrationslager Theresienstadt (Terezín, Tschechische Republik), Arzt.

Biographie

Nach der Reifeprüfung studierte Eduard Fahn in Prag Medizin an der Deutschen Karl-Ferdinands-Universität. Dieses Studium schloss er mit der Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde am 8. Mai 1893 ab.

Fahn ließ sich im Jahr 1896 in Stadlau im heutigen 22. Wiener Gemeindebezirk nieder. und wohnte sowie ordinierte in dem von ihm selbst errichteten Haus in der heutigen Konstanziagasse 13. Er war unermüdlich als Arzt im Dienst der Stadlauer Bevölkerung tätig, wobei er mittellose Familien stets kostenlos behandelte.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten durfte Fahn nicht mehr als Arzt praktizieren, sondern wirkte als “Krankenbehandler“ für jüdische Menschen. Im März 1938 wurde bei der Industriestraße in einer aufgelassenen Biberfarm beim Überflutungskanal ein Durchgangslager für Stadlauer Juden eingerichtet, die dort unter schlimmsten Verhältnissen leben mussten, bevor sie in Sammelwohnungen – vor allem in der Leopoldstadt – einquartiert wurden, so auch die Familie Fahn, die im April 1939 in eine Wohnung im Haus Karmeliterplatz 1, dann im Jänner 1942 in die Czerningasse 8 übersiedeln mussten. Von dort wurde sie am 28. Juli 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert.

Im November 2012 wurde die Fahngasse in Wien-Donaustadt nach dem populären Arzt benannt.

Quellen